Mittwoch, 4. Juni 2008

Burma: "Über eine Million Menschen immer noch ohne Hilfe"

Hilfe der Vereinigten Staaten unerwünscht -
Zehntausende von Kindern ohne Nahrung

Einen Monat nach dem Wirbelsturm; die Menschen leiden weiter. Hilfe nur tröpfchenweise


Verängstigte Kinder ohne Nahrung


US Admiral Timothy Keating spricht von "Zehntausenden zusätzlichen Opfern.
Burmas Generäle stellen sich taub und stumm und waschen Ihre Hände in Unschuld"

jonas m lanter

"Weil wir uns nicht an Hilfsaktionen für die Opfer des Zyklons beteiligen dürfen, haben wir den Abzug unserer Schiffe vor der Küste Burmas veranlasst", so US - Admiral Timothy Keating, Oberbefehlshaber des US-Militärs im Pazifik.
"Die Sturheit der Generäle (Anmerkung vorab von Generalissimus Than Shwe) kosteten weitere Tausende von Menschen das Leben. Diesen Monat starben alleine Tausende von Kindern, weil die Junta keine Hilfe ins Land liess und die Opfer wieder zurückschickt in ihre zerstörten Dörfer, welche gar nicht mehr existieren.
Die Junta will nicht, dass die wenigen ausländischen Offiziellen im Irrawaddy-Delta die Sterbenden sehen" so der Admiral weiter.
Die 'USS Essex' und mehrere Begleitschiffe werden die Küste am Donnerstag verlassen, erklärte der Admiral.
Man habe insgesamt 15 vergebliche Versuche unternommen, eine Genehmigung für Hilfsaktionen zu erhalten. Die staatlichen Medien in Burma hatten berichtet, es drohe eine Invasion der USA, welche die Ölvorräte des Landes in ihren Besitz bekommen wollen.
Der Zyklon am 2. und 3. Mai hatte Flutwellen mit einer Höhe von dreieinhalb Metern bis zu 40 Kilometer tief in das Delta hineingetrieben. Dabei kamen nach Regierungsangaben 78'000 Menschen ums Leben, 56'000 weitere werden noch vermisst. Mehrere Hilfsorganisationen hatten zuletzt beklagt, dass einen Monat nach dem verheerenden Zyklon noch immer mehr als eine Million Menschen ohne grundlegende Hilfe sind.

4. Juni 2008