Montag, 19. Mai 2008

Trotz Katastrophen herrscht in Burma weiterhin Krieg gegen die Ethnien

Im Karen-State wird weiterhin Krieg gegen die Karens geführt

Trotz Katastrophen und abgehaltenen "Wahlen" wird weiterhin Krieg gegen die fünf Millionen Karens geführt


jonas m lanter

Obwohl die Flut-Katastrophe Zehntausende von Menschen das Leben gekostet hat, führt die Junta weiterhin Krieg gegen verschiedene Ethnien, welche mit den Wahlen und dem Regime nicht einverstanden sind. So werden die fünf Millionen Karens und die Wa-State-Army South im Shan-Gebiet zu Thailand / Laos weiterhin bekämpft. Die Karens, dessen Chairman Ba Thin Sein auch alle sieben grossen Ethnien Burmas vertritt (bekannt als ENC; 'Ethnic National Council'), stellen sich nun seit über 50 Jahren gegen die verschiedenen Diktatoren wie Ne Win und den jetzigen Diktator Than Shwe.

19. Mai 2008

Originalbericht der Nationalen Liga für Demokratie unter deren Sekretärin und Friedensnobelpreisträgerin Daw Aung San Suu Kyi:

The National League for Democracy

No. (97/B) West Shwegondine Street

Bahan Township, Rangoon

10. April 2008

(Jahr 1369 nach burmesischer Zeitrechnung)

Sonderbericht Nr. 5/04/08

1. Um den Verfassungsentwurf (2008) der Republik der Burmesischen Union durch ein "Nationalreferendum" zu ratifizieren, wird den betroffenen Militäreinrichtungen und durch sie unterstützten Organisationen volles Handlungsrecht einschliesslich dem Recht, sich zu organisieren, Versammlungsrecht und Redefreiheit gewährt, wohingegen die National League for Democracy (NLD) daran gehindert wird.

2. Um Unterstützung für besagten Verfassungsentwurf zu gewinnen, wurde den angeschlossenen Organisationen durch die Behörden erlaubt, frei entsprechende Informationen wie Ankündigungen und Informationsschriften zu verteilen. Gleichzeitig wurden NLD-Mitglieder durch die Behörden durch Beschlagnahme oder versuchte Beschlagnahme offizieller NLD-Papiere verfolgt, indem NLD-Organisationen und Mitglieder des organisierenden Komitees ins Verhör genommen und inhaftiert wurden.

3. Die Behörden haben für den Verfassungsentwurf per Radio, Presse und Fernsehen jeden Tag Propaganda gemacht und um Unterstützung geworben, während sie gleichzeitig Kontrolle und Einschränkungen über private Veröffentlichungen und Journalisten verhängt haben, um sie so an der Meinungsäusserung zu hindern.

4. Darüber hinaus wurden Mitglieder der NLD in den vergangenen Tagen überfallen und angegriffen, um dadurch eine Atmosphäre der Angst zu verbreiten und das Volk einzuschüchtern. Die Situation zeigt ganz klar die Tatsache, dass selbst jetzt keine Freiheit oder Fairness bezüglich des Referendums besteht. Dies bedeutet, dass, so wie die Situation jetzt ist, kein Verlass darauf ist, dass das Referendum transparent, frei oder fair ablaufen wird.

5. So wie die Umstände sind, wird hiermit erklärt, dass es von vitaler Bedeutung sein wird, dass internationale Beobachter, einschliesslich der Vereinten Nationen, das Referendum begleiten, um es allen Nationalitäten einschliesslich der ethnischen Gruppen zu ermöglichen, ihre Stimme abzugeben und somit das Vertrauen und den Respekt der internationalen Gemeinschaft wiederzugewinnen.

Beschluss gefasst am 9. April 2008 durch die Konferenz des Central Executive Committees.

Central Executive Committee NLD, Rangoon.

19. May 2008