Freitag, 26. Oktober 2007

Drastische Verschärfung der Sicherheitsmassnahmen in Rangun

Vermehrt Soldaten in Rangun


Verschärfung der Sicherheitsmassnahmen

Jonas M. Lanter

Vermehrt Soldaten in Rangun

Einen Monat nach der gewaltsamen Niederschlagung der friedlichen Proteste geht die Militärjunta in Burma wieder vermehrt gegen Oppositionelle vor. Die Generäle verschärften die Sicherheitsmassnahmen in der Hauptstadt drastisch. Die Birmanische Regierung hat zum Ende der buddhistischen Fastenzeit religiöse Stätten in Rangun mit Polizeikräften umstellt. Mit Gewehren, Tränengas und Gummischrot ausgerüstete Polizisten bezogen in der Innenstadt Stellung. In den Strassen Ranguns prägen Hundertschaften der Polizei und Stacheldrahtsperren erneut das Bild.




Burmas Junta lässt einige Oppositionelle frei

Jonas M. Lanter

Wie die Zeitung 'New Light of Myanmar' mitteilt, seien bei den Protesten rund 3000 Menschen festgenommen worden.Von denen seien 50 Mitglieder der Partei von Aung San Suu Kyi's NLD (National League for Democracy) inzwischen freigelassen worden.


Der 'Ausfall' der Internetverbindung ist nicht auf einen Unfall zurückzuführen

Jonas M. Lanter

Wie die Junta uns weis machen wollte sei der Internetausfall auf eine Unterbrechung des Unterseekabels zurückzuführen.
Nach Auskunft der Seekabelendstelle der Deutschen Telekom war das 39000 Kilometer lange Unterseekabel, das vom deutschen Norden bis nach Okinawa in Japan reicht und so 33 Länder in Europa, Afrika, Asien und Australien verbindet, im fraglichen Bereich intakt. Ein anderes Kabel konnten die Militärs nicht gemeint haben, denn Burma verfügt insgesamt über nur drei Anbindungen an internationale Telekommunikationsnetze: Eine ist der Unterwasserverbindung und die anderen zwei sind Satellitenverbindungen.

26. Oktober 2007